Diese Baustoffe gibt es – ein Überblick

Beim Bau von Haus, Garten und Straße kommen unterschiedliche Baustoffe zum Einsatz. In einer Zeit, in der Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz das Kernstück einer verantwortungsbewussten Politik bilden, rücken ökologische Materialien immer mehr in den Fokus. Für die Baubranche bedeutet dies eine Orientierung hin zu nachwachsenden Baustoffen, die wenig Energie bei der Herstellung benötigen. Das Ziel ist eine gesunde Bauweise, um sowohl den menschlichen Organismus als auch die Umwelt zu schonen. Damit Sie diese beiden Kriterien erfüllen können, geben wir von der Firma Rudolf Ernenputsch aus Wuppertal Ihnen einen Überblick über verschiedene Baustoffarten.

Arbeiter mit nachhaltigen Baustoffen beim Hausbau
© Hoda Bogdan – stock.adobe.com

Natürliche Baustoffe zum gesunden Bauen und Wohnen

Innovation, Ökonomie und Ökologie sind die drei Grundpfeiler für eine zukunftsträchtige Bauweise. Bereits vor Jahrtausenden verwendete der Mensch Baustoffe wie Hölzer, Lehm und Natursteine. Heutzutage erleben diese natürlichen Materialien ihr Revival. Bauen mit Holz und vielen anderen pflanzlichen Werk- und Austauschstoffen ist wieder in Mode, denn Holzhäuser verbreiten Behaglichkeit und zeichnen sich durch eine angenehme Raumluft aus.

Außerdem leisten Sie mit einem Holzbau einen Beitrag zum Klimaschutz, da nachwachsende Rohstoffe das Kohlendioxid, das die Pflanze im Wachstum aufgenommen hat, lange Zeit speichern. Wie kein anderer Baustoff absorbiert Holz bei der „Produktion“ im Wald nur Sonnenenergie. Diese „biologische Solartechnik“ ist kostenlos verfügbar und lässt immer wieder neues Bauholz nachwachsen. In Deutschland gilt bei der Waldbewirtschaftung bereits seit 300 Jahren das Gebot der Nachhaltigkeit.

Traditionelle Baustoffe, die heutzutage (noch) dominieren

Obwohl der Trend beim Bauen und Wohnen hin zu mehr Öko geht, dominieren heutzutage immer noch Massenrohstoffe wie Kies, Sand, Schotter, Kalk und die daraus hergestellten Baustoffe Zement, Beton und Glas. Diese Materialien haben nicht mehr den Zustand, wie sie in der Natur vorkommen, sondern durchlaufen vor der Verwendung diverse Verarbeitungsprozesse. Auch Eisen und Stahl, Leicht-, Edel- und Buntmetalle finden Sie in der Baubranche zur Errichtung von Gebäudeskeletten, Stützen und Fassaden. Insbesondere für Fensterrahmen, Rollläden, Türen und Dacheindeckungen wird Aluminium eingesetzt. Das Leichtmetall hat den Vorteil, dass es sich gut verformen lässt und sich zum Löten, Schweißen, Kleben und Nieten eignet.

Chemische und gesundheitsgefährdende Baustoffe

Aufgrund seiner energievernichtenden Gewinnung gerät Aluminium jedoch immer mehr in Verruf. Ein Grund dafür ist ebenfalls seine gesundheitsschädliche Wirkung. Gelangen Alu-Verbindungen in den Körper, kann dies die Leber, Nieren und Knochen angreifen. Weitere gesundheitsgefährdende Baustoffe sind:

  • Asbest
  • Blei
  • Teer

Zur Vermeidung von Gesundheitsschäden müssen Baustoffhersteller beim Deutschen Institut für Bautechnik die Zusammensetzungen ihrer Produkte einreichen. Wenn Sie mit Kunststoffen bauen, sollten Sie ebenfalls deren Verträglichkeit unter die Lupe nehmen. Als besonders problematisch gilt PVC, weil bei der Herstellung giftiges Chlor vonnöten ist. Zudem kann das Material toxische Weichmacher und UV-Stabilisatoren aus Schwermetallen enthalten. Letzten Endes hängt der Schädlichkeitsgrad eines Bauwerks aber von der Kombination, dem Verwendungszweck und der Einbausituation der einzelnen Baustoffe ab.