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Verkehrssicherung beim Aufstellen von Containern: Was Sie beachten müssen

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Der Container steht bereit, die Baustelle ist in vollem Gang – doch plötzlich kommt es zu einem Unfall, weil der Container nicht ordnungsgemäß abgesichert wurde. Eine Situation, die für Bauunternehmen sowie Bauherrinnen und -herren schnell zum kostspieligen Problem werden kann. Die korrekte Verkehrssicherung beim Aufstellen von Containern ist nicht nur eine Frage der gesetzlichen Vorgaben, sondern auch der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Unser Baustoffhandel in Wuppertal berät Sie dabei gerne, wie Sie Ihre Container sicher und rechtskonform aufstellen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Rechtliche Vorschriften und Genehmigungen
  3. Sicherer Standort: Worauf ist zu achten?
  4. Kennzeichnung und Beleuchtung: Sicherheit geht vor
  5. Verantwortung und Versicherung: Wer haftet im Schadensfall?
  6. Zusammenfassung und Fazit
Palabra – stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Container im öffentlichen Verkehrsraum benötigen Sie eine behördliche Sondernutzungsgenehmigung.
  • Die Verkehrssicherungspflicht umfasst die korrekte Kennzeichnung, Absperrung und ausreichende Beleuchtung.
  • Bei Verstößen gegen Sicherheitsvorschriften drohen Bußgelder und im Schadensfall Haftungsansprüche.
  • Die Verantwortung liegt in der Regel bei der Auftraggeberin bzw. dem Auftraggeber, kann aber vertraglich auf den Containerdienst übertragen werden.

Rechtliche Vorschriften und Genehmigungen

Container, die im öffentlichen Verkehrsraum aufgestellt werden, stellen ein potenzielles Hindernis dar und unterliegen daher strengen rechtlichen Vorschriften. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie einen Container auf öffentlichem Grund aufstellen möchten, benötigen Sie eine Sondernutzungsgenehmigung der zuständigen Behörde. Diese Genehmigung muss in der Regel bei der Straßenverkehrsbehörde oder dem Ordnungsamt Ihrer Kommune beantragt werden.

Die Gebühren für eine solche Genehmigung variieren je nach Standort und Dauer der Containeraufstellung. In Wuppertal und Remscheid liegen diese Gebühren in der Regel zwischen 20 und 50 Euro pro Woche. Bei großen Containern oder Standorten an stark befahrenen Straßen kann zusätzlich ein verkehrsrechtlicher Anordnungsplan erforderlich sein, der genau festlegt, wie die Absicherung erfolgen muss.


Sicherer Standort: Worauf ist zu achten?

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für die Verkehrssicherheit. Folgende Aspekte sollten Sie unbedingt berücksichtigen:

  • Ausreichender Abstand zu Gehwegen (mindestens 1,5 m Restbreite für Fußgängerinnen und -gänger)
  • Freihaltung von Einfahrten, Bushaltestellen und Feuerwehrzufahrten
  • Beachtung von Halteverbotszonen und Parkplatzregelungen
  • Prüfung des Untergrunds und der Stabilität (keine Schachtdeckel oder Kanaleinläufe)
  • Vermeidung von Sichtbehinderungen für Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer

Der Container muss so platziert werden, dass er den Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt und keine gefährlichen Situationen schafft. Besonders an Kreuzungen, Einmündungen und unübersichtlichen Kurven ist besondere Vorsicht geboten.


Kennzeichnung und Beleuchtung: Sicherheit geht vor

Ein korrekt aufgestellter Container muss deutlich für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer erkennbar sein. Die richtige Kennzeichnung ist dabei entscheidend und kann im Schadensfall über Haftungsfragen entscheiden.

Grundsätzlich gilt: Container müssen mit retroreflektierenden Folien oder Warnbaken gekennzeichnet werden. Diese müssen an allen Seiten angebracht sein, die zum Verkehr hin ausgerichtet sind. Bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen ist zudem eine ausreichende Beleuchtung vorgeschrieben.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht bei Verstößen gegen die Kennzeichnungspflicht Bußgelder von bis zu 500 Euro vor. Bei einem Unfall aufgrund mangelhafter Absicherung können sogar strafrechtliche Konsequenzen drohen. Investieren Sie daher lieber in die korrekte Absicherung – die Kosten hierfür sind deutlich geringer als potenzielle Bußgelder oder Schadensersatzforderungen.


Verantwortung und Versicherung: Wer haftet im Schadensfall?

Die Frage der Haftung ist bei Containern im öffentlichen Raum besonders wichtig. Grundsätzlich trägt die Verkehrssicherungspflicht derjenige, der die Gefahrenquelle schafft – also in der Regel die Auftraggeberin oder der Auftraggeber bzw. die Containermieterin oder der Containermieter. Allerdings kann diese Verantwortung vertraglich auf den Containerdienst übertragen werden.

Bei der Beauftragung eines Containerdienstes sollten Sie daher unbedingt klären, wer die Verkehrssicherungspflicht übernimmt. Prüfen Sie auch, ob Ihre Betriebshaftpflichtversicherung Schäden durch Container abdeckt oder ob Sie eine spezielle Zusatzversicherung benötigen.

Kein Versicherungsschutz besteht in der Regel bei vorsätzlichem Handeln oder grober Fahrlässigkeit – etwa wenn vorgeschriebene Sicherungsmaßnahmen bewusst unterlassen wurden. Dokumentieren Sie daher die ordnungsgemäße Absicherung Ihres Containers durch Fotos oder ein kurzes Protokoll.


Zusammenfassung und Fazit

Die korrekte Verkehrssicherung beim Aufstellen von Containern ist keine lästige Pflicht, sondern ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit. Mit der richtigen Vorbereitung, einer gültigen Genehmigung und der vorschriftsmäßigen Sicherung schützen Sie nicht nur sich selbst vor rechtlichen Konsequenzen, sondern auch Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer vor Unfällen.

Als erfahrener Entsorgungsfachbetrieb unterstützen wir Sie gerne bei allen Fragen rund um die sichere Containeraufstellung. Unser Team berät Sie umfassend zu den rechtlichen Anforderungen und übernimmt auf Wunsch die komplette Organisation – von der Beantragung der Genehmigung bis zur korrekten Absicherung. So können Sie sich voll auf Ihr Bauprojekt konzentrieren, während wir für die sichere und rechtskonforme Containeraufstellung sorgen.